Die Lage der Liegenschaft am Kirchrain in Schönenberg ist einmalig und wunderschön, und entsprechend sensibel ist es, sie zu bebauen. Die vorgesehenen neuen Gebäude werden für das Dorfbild von grosser Bedeutung sein. Sie werden die Silhouette des Kirchhügels verändern und die südöstliche Siedlungskante des Dorfes formulieren. Die Situation ist geprägt von der markanten Topographie, der über allem thronenden Dorfkirche und dem bestehenden historischen Riegelbau.
Unser Projektvorschlag besteht aus drei gegeneinander verschobenen, präzise gesetzten und in Grösse und Format unterschiedlichen Gebäuden, welche zusammen mit dem bestehenden Riegelbau ein dörfliches Ensemble bilden. Ihre Längsfassaden verlaufen entlang von Strasse und Hangkante und zeichnen so die markante Topographie des Kirchhügels nach. Ihre Gebäudehöhen sind begrenzt, sodass die Selbständigkeit und Integrität des eher gedrungenen historischen Riegelbaus klar bewahrt bleibt.
Im Wesentlichen bestehen die drei Neubauten aus einfachen, leicht rechteckigen Volumen mit grossen symmetrischen Satteldächern. Leichte Vor- und Rücksprünge rhythmisieren die Fassaden und schaffen Eingangsbereiche und differenzierte Aussenräume. Die Wände sind monolithisch aufgebaut und bestehen aus einem wärmedämmenden Einsteinmauerwerk. Sie sind aussen verputzt und können in den Wohnungen nach Wunsch der Eigentümer vergipst, tapeziert oder auch mit einem Täfer versehen werden.
Ein markantes architektonisches Element ist das Stabwerk aus Holz, das gleich einem traditionellen Spalier mit kleinem Abstand an die Fassade montiert wird.
Es gliedert die Fassade, bildet Nischen für die Faltläden im Wohnbereich, verdichtet sich zu einem traditionellen handwerklich gefertigten Geländer und fasst die Loggien und Eingangsbereiche räumlich ein. Diese Konstruktion wie auch die Falt- und Fensterläden sind aus Weisstannenholz gefertigt, vorvergraut und damit wartungsfrei. Es sind diese Fassadenelemente welche die sonst einfach gehaltenen Bauten speziell erscheinen lassen. Ihrer Geometrie lässt Riegelbauten anklingen und mit ihren Brüstungen erinnern sie an hölzerne Veranden ländlich geprägter Wohnbauten.
Die Wohnungen sind grosszügig und luxuriös. Erschlossen werden sie über einen Lift, der in den beiden oberen Gebäuden auch direkt in die Tiefgarage führt. Ein grosszügiger Eingangsbereich heisst die Gäste willkommen. Der Schlafbereich ist vom Wohnbereich räumlich klar getrennt. Im Wohn-Essbereich sorgt der offene Grundriss für differenzierte, grosszügige Raumfolgen. Jede Wohnung verfügt über ein Badezimmer mit Tageslicht. Die grosse Loggia ist räumlich klar gefasst und bietet einen wunderbaren Ausblick in die Landschaft und auf den See.